Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Коллектив авторов Страница 2

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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Коллектив авторов

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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Коллектив авторов краткое содержание

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«Песнь о Нибелунгах» – одно из наиболее известных эпических произведений мировой литературы. Героический эпос, написанный неизвестным автором в начале XIII века на средневерхненемецком языке.

Перед читателем разворачивается мифологический, но отразивший исторические события, сюжет о женитьбе франкского воина Зигфрида на бургундской принцессе Кримхильде, о его смерти от рук собратьев из-за конфликта Кримхильды с могущественной исландской королевой Брунхильдой, о мести Кримхильды при помощи правителя гуннов Этцеля своим соплеменникам за убийство любимого мужа Зигфрида и, наконец, о поиске сокровищ Нибелунгов, утопленных в Рейне.

Мужественные воины и восхитительные женщины, вечная любовь и неизбежная смерть, благородная верность и коварное предательство, непримиримая ненависть и жестокие кровопролития… Повествование о вечных ценностях, которое не оставит читателя равнодушным.

«Песнь о Нибелунгах» состоит из 39 авентюр, каждую из которых предваряют реалистичные и изящные иллюстрации немецких художников Юлиуса Гюбнера и Эдуарда Бендемана. Художественное оформление дополнено рисунками известного английского иллюстратора Артура Рэкхема.

Параллельный текст, приведенный в книге, делает ее особенно познавательной и полезной для изучения немецкого языка (в пдф-варианте). Поэтический перевод на русский язык, отмеченный Пушкинской премией, принадлежит перу М. И. Кудряшева.

Лента ляссе, удобный формат и красивая обложка добавляют книге изысканность и привлекательность. Ее можно приобрести не только для своей коллекции, но и в качестве подарка дорогим и близким людям.

В формате PDF A4 сохранен издательский макет книги.

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28 Nun war er in der Stärke, daß er wohl Waffen trug: Wes er dazu bedurfte, des gab man ihm genug. Schon sann er zu werben um manches schöne Kind; Die hätten wohl mit Ehren den schönen Siegfried geminnt. 29 Da ließ sein Vater Siegmund kund thun seinem Lehn, Mit lieben Freunden woll er ein Hofgelag begehn. Da brachte man die Märe in andrer Könge Land. Den Heimischen und Gästen gab er Ross und Gewand. 30 Wen man finden mochte, der nach der Eltern Art Ritter werden sollte, die edeln Knappen zart Lud man nach dem Lande zu der Lustbarkeit, Wo sie das Schwert empfiengen mit Siegfried zu gleicher Zeit. 31 Man mochte Wunder sagen von dem Hofgelag. Siegmund und Siegelind gewannen an dem Tag Viel Ehre durch die Gaben, die spendet’ ihre Hand: Drum sah man viel der Fremden zu ihnen reiten in das Land. 32 Vierhundert Schwertdegen sollten gekleidet sein Mit dem jungen Könige. Manch schönes Mägdelein Sah man am Werk geschäftig: ihm waren alle hold. Viel edle Steine legten die Frauen da in das Gold, 33 Die sie mit Borten wollten auf die Kleider nähn Den jungen stolzen Recken; das muste so ergehn. Der Wirth ließ Sitze bauen für manchen kühnen Mann Zu der Sonnenwende, wo Siegfried Ritters Stand gewann. 34 Da gieng zu einem Münster mancher reiche Knecht Und viel der edeln Ritter. Die Alten thaten recht, Daß sie den Jungen dienten, wie ihnen war geschehn, Sie hatten Kurzweile und freuten sich es zu sehn. 35 Als man da Gott zu Ehren eine Messe sang, Da hub sich von den Leuten ein gewaltiger Drang, Da sie zu Rittern wurden dem Ritterbrauch gemäß Mit also hohen Ehren, so leicht nicht wieder geschähs. 36 Sie eilten, wo sie fanden geschirrter Rosse viel. Da ward in Siegmunds Hofe so laut das Ritterspiel, Daß man ertosen hörte Pallas und Saal. Die hochbeherzten Degen begannen fröhlichen Schall. 37 Von Alten und von Jungen mancher Stoß erklang, Daß der Schäfte Brechen in die Lüfte drang. Die Splitter sah man fliegen bis zum Saal hinan. Die Kurzweile sahen die Fraun und Männer mit an. 38 Der Wirth bat es zu laßen. Man zog die Rosse fort; Wohl sah man auch zerbrochen viel starke Schilde dort Und viel der edeln Steine auf das Gras gefällt Von des lichten Schildes Spangen: die hatten Stöße zerschellt. 39 Da setzten sich die Gäste, wohin man ihnen rieth, zu Tisch, wo von Ermüdung viel edle Kost sie schied Und Wein der allerbeste, des man die Fülle trug. Den Heimischen und Fremden bot man Ehren da genug. 40 So viel sie Kurzweile gefunden all den Tag, Das fahrende Gesinde doch keiner Ruhe pflag: Sie dienten um die Gabe, die man da reichlich fand; Ihr Lob ward zur Zierde König Siegmunds ganzem Land. 41 Da ließ der Fürst verleihen Siegfried, dem jungen Mann, Das Land und die Burgen, wie sonst er selbst gethan. Seinen Schwertgenoßen gab er mit milder Hand: So freute sie die Reise, die sie geführt in das Land. 42 Das Hofgelage währte bis an den siebten Tag. Sieglind die reiche der alten Sitte pflag, Daß sie dem Sohn zu Liebe vertheilte rothes Gold: Sie könnt es wohl verdienen, daß ihm die Leute waren hold. 43 Da war zuletzt kein armer Fahrender mehr im Land. Ihnen stoben Kleider und Rosse von der Hand, Als hätten sie zu leben nicht mehr denn einen Tag. Man sah nie Ingesinde, das so großer Milde pflag. 44 Mit preiswerthen Ehren zergieng die Lustbarkeit. Man hörte wohl die Reichen sagen nach der Zeit, Daß sie dem Jungen gerne wären unterthan; Das begehrte nicht Siegfried, dieser waidliche Mann. 45 So lange sie noch lebten, Siegmund und Siegelind, Wollte nicht Krone tragen der beiden liebes Kind; Doch wollt er herrlich wenden alle die Gewalt, Die in den Landen fürchtete der Degen kühn und wohlgestalt. 46 Ihn durfte Niemand schelten: seit er die Waffen nahm, Pflag er der Ruh nur selten, der Recke lobesam. Er suchte nur zu streiten und seine starke Hand Macht’ ihn zu allen Zeiten in fremden Reichen wohlbekannt. 47 Den Herrn beschwerte selten irgend ein Herzeleid. Er hörte Kunde sagen, wie eine schöne Maid Bei den Burgunden wäre, nach Wünschen wohlgethan, Von der er bald viel Freuden und auch viel Leides gewann. 48 Von ihrer hohen Schöne vernahm man weit und breit, Und auch ihr Hochgemüthe ward zur selben Zeit Bei der Jungfrauen den Helden oft bekannt: Das ladete der Gäste viel in König Gunthers Land. 49 So viel um ihre Minne man Werbende sah, Kriemhild in ihrem Sinne sprach dazu nicht Ja, Daß sie einen wollte zum geliebten Mann: Er war ihr noch gar fremde, dem sie bald ward unterthan. 50 Dann sann auf hohe Minne Sieglindens Kind: All der Andern Werben war wider ihn ein Wind. Er mochte wohl verdienen ein Weib so auserwählt: Bald ward die edle Kriemhild dem kühnen Siegfried vermählt. 51 Ihm riethen seine Freunde und Die in seinem Lehn, Hab er stäte Minne sich zum Ziel ersehn, So soll er werben, daß er sich der Wahl nicht dürfe schämen. Da sprach der edle Siegfried: «So will ich Kriemhilden nehmen, 52 Die edle Königstochter von Burgundenland, Um ihre große Schöne. Das ist mir wohl bekannt, Kein Kaiser sei so mächtig, hätt er zu frein im Sinn, Dem nicht zum minnen ziemte diese reiche Königin.» 53 Solche Märe hörte der König Siegmund. Es sprachen seine Leute: also ward ihm kund Seines Kindes Wille. Es war ihm höchlich leid, Daß er werben wolle um diese herrliche Maid. 54 Es erfuhr es auch die Königin, die edle Siegelind: Die muste große Sorge tragen um ihr Kind, Weil sie wohl Gunthern kannte und Die in seinem Heer Die Werbung dem Degen zu verleiden fliß man sich sehr. 55 Da sprach der kühne Siegfried: «Viel lieber Vater mein, Ohn edler Frauen Minne wollt ich immer sein, Wenn ich nicht werben dürfte nach Herzensliebe frei.» Was Jemand reden mochte, so blieb er immer dabei. 56 «Ist dir nicht abzurathen,» der König sprach da so, «So bin ich deines Willens von ganzem Herzen froh Und will dirs fügen helfen, so gut ich immer kann; Doch hat der König Gunther manchen hochfährtgen Mann.» 57 «Und wär es anders Niemand als Hagen der Degen, Der kann im Uebermuthe wohl der Hochfahrt pflegen, So daß ich sehr befürchte, es mög uns werden leid, Wenn wir werben wollen um diese herrliche Maid.» 58 «Wie mag uns das gefährden!» hub da Siegfried an: «Was ich mir im Guten da nicht erbitten kann, Will ich schon sonst erwerben mit meiner starken Hand, Ich will von ihm erzwingen so die Leute wie das Land.» 59 «Leid ist mir deine Rede,» sprach König Siegmund, «Denn würde diese Märe dort am Rheine kund, Du dürftest nimmer reiten in König Gunthers Land. Gunther und Gernot die sind mir lange bekannt.» 60 «Mit Gewalt erwerben kann Niemand die Magd,» Sprach der König Siegmund, «das ist mir wohl gesagt; Willst du jedoch mit Recken reiten in das Land, Die Freunde, die wir haben, die werden eilends besandt.» 61 «So ist mir nicht zu Muthe,» fiel ihm Siegfried ein, «Daß mir Recken sollten folgen an den Rhein Einer Heerfahrt willen: das wäre mir wohl leid, Sollt ich damit erzwingen diese herrliche Maid.» 62 «Ich will sie schon erwerben allein mit meiner Hand. Ich will mit zwölf Gesellen in König Gunthers Land; Dazu sollt ihr mir helfen, Vater Siegmund.» Da gab man seinen Degen zu Kleidern grau und auch bunt. 63 Da vernahm auch diese Märe seine Mutter Siegelind; Sie begann zu trauern um ihr liebes Kind: Sie bangt’ es zu verlieren durch Die in Gunthers Heer. Die edle Königstochter weinte darüber sehr. 64 Siegfried der Degen gieng hin, wo er sie sah. Wider seine Mutter gütlich sprach er da: «Frau, ihr sollt nicht weinen um den Willen mein: Wohl will ich ohne Sorgen vor allen Weiganden sein.» 65 «Nun helft mir zu der Reise nach Burgundenland, Daß mich und meine Recken ziere solch Gewand, Wie so stolze Degen mit Ehren mögen tragen: Dafür will ich immer den Dank von Herzen euch sagen.»
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